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AutorenbildWiebke Pausch

Wellenlängen


Nach dem Aufwachen albtraumhafte Gefühlsfetzen. Ausgeschlossensein und abgelehnt werden von alten Freundinnen. Ich hatte nur kurz den Raum verlassen und als ich zurückkam, waren alle weg. Eine war noch da und die sprach nicht mehr mit mir.

Verarbeitung der derzeitigen Situation. Seit 6 Wochen sehe ich nur noch wenige Menschen persönlich. Zu distanzierten Spaziergängen.

Stelle dir vor, eine gute Freundin sitzt dir gegenüber, schaut dich an und erzählt von sich. Du hörst ihr zu, bist präsent und ihr lacht zusammen. Ihr sitzt auf einer Decke am See, trinkt Tee und teilt ein paar Kekse. Du vertraust ihr an, wie es dir gerade geht. Sie sagt, genau - das Gefühl kenne ich auch gut.

Sich austauschen. Gleiche Wellenlänge. In Resonanz sein.

Geschriebene Nachrichten scheinen nicht auszureichen, um uns wirklich mit anderen anderen verbunden zu fühlen. Telefonieren ist schon besser - eine menschliche Stimme hören. Den Tonfall, die verschiedenen Nuancen.


Besser noch - die andere Person hören UND sehen. Blickkontakt, Mimik, Tonfall, Gesten, der sich verändernde Gesichtsausdruck. Damit können wir auch körperlich in Resonanz gehen und Verbindung erleben.


Alles spricht für den Kaffeeklatsch im virtuellen Raum. Viel besser als nichts.


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